Private und betriebliche Altersvorsorge in der EU
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Finanzmärkte

Private und betriebliche Altersvorsorge in der EU

Philipp Eckhardt
Philipp Eckhardt

Die Bundesregierung stellte jüngst ein Gesetz zur Förderung von Betriebsrenten vor. Weitere Schritte zur Stärkung der ergänzenden Altersvorsorge sollen bald folgen. Auch die EU-Kommission will die private und betriebliche Altersvorsorge weiter ausbauen. Das Centrum für Europäische Politik (cep) zeigt auf, warum die Stärkung der beiden Säulen der Alterssicherung unerlässlich ist, und wirft einen Blick auf aktuell diskutierte Reformansätze auf EU-Ebene.

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Im Rahmen der geplanten Spar- und Investitionsunion sollen die zweite und dritte Säule der Altersvorsorge in der EU weiter gestärkt werden. Ziel ist es, mehr privates Finanzvermögen für Investitionen in Europa zu gewinnen und zugleich die Leistungsfähigkeit der staatlichen Alterssicherungssysteme, die in der Regel auf dem Umlageverfahren basieren, langfristig zu stützen.

Philipp Eckhardt, cep-Experte für Finanzmärkte, identifiziert ein breites Spektrum an interessanten Reformansätzen: von der Etablierung und Fortentwicklung von Renten-Dashboards und Tracking-Systemen über die Förderung von sogenannten „Auto-Enrolment“-Modellen bis hin zur Überarbeitung der Verordnung über paneuropäische private Altersvorsorgeprodukte (PEPP) oder auch der Einführung eines EU-Labels für langfristige Sparprodukte.

Europa steht derzeit vor immensen und vielfältigen Herausforderungen. Eine, die bisher nur unzureichend adressiert wurde, ist die Wahrung einer langfristig tragfähigen und angemessenen Alterssicherung in den Mitgliedstaaten. Aus Sicht des cep ist die Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge dabei ein zentrales Element. Diese Stärkung ist zwar in erster Linie eine Aufgabe der nationalen Regierungen. Die EU kann und sollte jedoch durch gezielte und flankierende Maßnahmen einen wichtigen Beitrag leisten.

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Private und betriebliche Altersvorsorge in der EU (veröff. 12.08.2025) PDF 605 KB Download
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