Presseinformation 48/2023
EU-Pressethemen und cep-Ansprechpartner für die Zeit vom 17.07.- 21.07.2023:Arbeitsplätze der Zukunft, Souveränität und Erpressbarkeit, AI Act und kritische Rohstoffe
| Institution/Agenda | Ansprechpartner | cep-Statement |
Montag, 17.07.2023 | Brüssel: Europäisches Parlament: Zukunftssichere Arbeitsplätze und Qualifizierungsmaßnahmen für den digitalen und grünen Wandel sowie Arbeitskräftemangel und Arbeitsplätze der Zukunft.
| Dr. Anselm Küsters Fachbereichsleiter
+4930-43973746-15 | „Erste Daten zu den Arbeitsmarkteffekten von generativer Künstlicher Intelligenz deuten große Disruptionen an. Die Sorge vor technologischer Arbeitslosigkeit ist dabei so alt wie der technologische Wandel selbst. Wenn man von früheren technologischen Revolutionen ausgehen kann, wird der digitale und gründe Wandel schleichender passieren, als man gemeinhin denkt, und zwar im Aggregat den Job-Verlust ausgleichen, aber nicht auf individueller Ebene. Da das zu sozialen Spannungen führen wird, sollte sich das Europäische Parlament frühzeitig und ernsthaft mit entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen und den Arbeitsplätzen der Zukunft auseinandersetzen.“ |
Dienstag, 18.07.2023 | Freiburg/Berlin: cepInput EU zwischen Souveränität und Erpressbarkeit Polen und Ungarn missbrauchen zunehmend das Einstimmigkeitsprinzip der EU, um Entscheidungen zu blockieren und eigene Vorteile zu erpressen. Sie untergraben mit Angriffen auf die Rechtstaatlichkeit europäische Werte und letztlich die Souveränität der EU. Ein Rauswurf aus der EU ist ebenso schwer umsetzbar wie eine „EU 2.0“, wie eine Studie des Centrums für Europäische Politik (cep) belegt.
| Prof. Dr. Henning Vöpel Vorstand +49 30 439 43973746 0
Dr. Patrick Stockebrandt Fachbereichsleiter +49 761 38693-231
Dr. Matthias Kullas Fachbereichsleiter +49 761 38693-236
Dr. Lukas Harta Wissenschaftlicher Referent +49 761 38693-244
| „Gemeinsame Positionen zu finden, sichert den politischen Zusammenhalt der EU. Es gibt jedoch eine natürliche Grenze, nämlich dort, wo die institutionellen Verfahren in Widerspruch zur politischen Souveränität geraten“, sagt Prof. Dr. Henning Vöpel, Vorstand des Centrums für Europäische Politik. |
Brüssel: Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) Vss. Abstimmung über die Position des Ausschusses zur Überarbeitung der Solvabilität-II-Richtlinie | Philipp Eckhardt Wissenschaftlicher Referent +49 761 38693-241
| Im September 2021 hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung der Solvabilität-II-Richtlinie vorgelegt. Nun will der ECON-Ausschuss seine Position zu dem Richtlinienentwurf festzurren. Das cep hat den Kommissionsvorschlag in einer cepAnalyse untersucht. | |
Zweite Trilogverhandlung zum AI Act: Nachdem das europäische Parlament Mitte Juni seine Position zum KI-Gesetz beschlossen hat, laufen die Trilog-Verhandlungen mit Rat und Kommission nun auf Hochtouren. Im Kern geht es bei der Debatte um die Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Europa darum, die Chancen der Technologie zu nutzen und ihre Risiken zu begrenzen, zwischen Innovation und Risikoprävention sensibel abzuwägen. | Dr. Anselm Küsters Fachbereichsleiter +49 30-43973746-15 presse@cep.eu | „Angesichts der hohen Geschwindigkeit und dem enormen Potenzial der KI gibt es keine Alternative dazu, die Technologie in einem stückweisen abgesicherten Modus zu entwickeln. Europa reklamiert zurecht, den ersten ganzheitlichen Ansatz zur Regulierung der KI auf den Weg gebracht zu haben. Es wäre bittere Ironie, wenn Europa damit einen führenden Einfluss auf die Entwicklung und Anwendung von KI aufgegeben hätte. Wer seine Werte im KI-Zeitalter verteidigen möchte, muss den Anspruch erheben, sie führend zu entwickeln. Diesen Anspruch gibt Europa gerade auf.“ | |
Mittwoch, 19.07.23 | Brüssel: Europäisches Parlament: Öffentliche Anhörung zu den Auswirkungen der Beschaffung kritischer Rohstoffe auf die Menschenrechte (Unterpunkt zum Orinoco-Bergbaubogen) | Dr. André Wolf Fachbereichsleiter +49 30-43973746-14 |
|