Merkels Macht in der EU schwindet
Lüder Gerken, Vorstand des Centrums für Europäische Politik, hält das entstandene Berliner Machtvakuum für „tragisch“ für die EU, berichtet die WELT.
Wenn die EU Themen wie eine Kreditlinie für schwächelnde Euro-Staaten vorantreiben wolle, könne Merkel schwerlich zustimmen oder ablehnen, ohne sich zuvor mit dem künftigen CDU-Chef rückzukoppeln. „Nach ihrem Verzicht auf den CDU-Parteivorsitz wird die Bundeskanzlerin die Welt kaum noch davon überzeugen können, dass sie weiterhin die Garantin für eine gewisse Stabilität in der EU sein kann“, mutmaßt er. „Frau Merkels Führungsrolle in der EU dürfte der Vergangenheit angehören.“