09.05.16

Politische Krise in Griechenland vorerst abgewendet

Nach der Abstimmung im griechischen Parlament sind nun die Euro-Finanzminister am Zug.

Griechenland hat sich mit den Geldgebern zwar auf Reformen verständigt. Die erneute Hängepartie war aber unnötig und hat der Wirtschaft des Landes geschadet. Denn die widerwillig beschlossenen Maßnahmen werden nicht das notwendige Vertrauen erzeugen, damit Unternehmen investieren oder Einstellungen vornehmen. Beides ist jedoch Voraussetzung für Wirtschaftswachstum. Hinzu kommt, dass die Reformen und Sparmaßnahmen nur dann funktionieren, wenn die Wirtschaft wächst. Ein Ende der Misere ist daher nicht abzusehen.

Da Griechenland die Notwendigkeit von Reformen nicht erkennt, sollten auch mögliche Schuldenerleichterungen nur in Tranchen gewährt werden. Denn sonst besteht die Gefahr, dass Reformen und Sparmaßnahmen nicht umgesetzt werden.