30.03.23

Fit for 55: Trilog-Einigung zur Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Am 30. März wurde eine vorläufige politische Einigung über die Änderung der Erneuerbare-Energien-Richtline ["RED III", s. cepAnalyse 1/2022] erzielt. Die formelle Annahme durch die beiden EU-Gesetzgebungsorgane gilt als reine Formsache.

Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien (EE) am Endenergieverbrauch der EU bis 2030 auf 42,5% zu erhöhen. Die Mitgliedstaaten sollen sich dennoch bemühen, einen EE-Anteil von 45% zu erreichen.

Zusätzlich werden sektorspezifische Ziele in den Bereichen Industrie, Verkehr, Gebäude und Fernwärme und -kälte festgelegt. So soll die Industrie die EE-Nutzung jährlich um 1,6% erhöhen. Bis 2030 sollen 42% und bis 2035 60% des verwendeten Wasserstoffs aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Im Verkehrssektor können sich Mitgliedstaaten entscheiden, ob sie bis 2030 einen EE-Anteil am Endenergieverbrauch von 29% erreichen wollen oder ihre Treibhausgasemissionen durch die EE-Nutzung um 14,5% verringern wollen.

Schließlich sollen Genehmigungsverfahren für den EE-Ausbau durch die Ausweisung von sogenannten "Beschleunigungsgebieten" vereinfacht werden.

Svenja Schwind

cep-Expertin Energie und Klima