17.01.17

PRESSESTATEMENT 6/2017

Neue und faire Partnerschaft mit Großbritannien ist auch im Interesse der EU

Zu den Brexit-Ankündigungen der britischen Regierungschefin, Theresa May, erklärt Prof. Lüder Gerken, Vorstandsvorsitzender des cep:

„Theresa May anerkennt, dass die vier Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes für die Europäische Union nicht verhandelbar sind und strebt deshalb ein neues umfassendes Handelsabkommen mit der Gemeinschaft an. Das ist sinnvoll und verhindert, dass die Grundfreiheiten aufgeweicht werden, was auch im Interesse der EU ist. Die bisher diskutierte Alternative des ‚weicher Brexits‘, der Großbritannien einen weiteren Zugang zum Binnenmarkt im Austausch für Zugeständnisse etwa bei der Freizügigkeit eingeräumt hätte, ist damit vom Tisch. Auch haben die Briten mit den von May angekündigten 12 Prioritäten Spekulationen beendet und auf beiden Seiten für Klarheit gesorgt, was gut ist für die künftigen Verhandlungen.“