09.06.17

PRESSESTATEMENT 53/2017

Rückschlag für Brexit-Verhandlungen

Der Verlust der absoluten Mehrheit im britischen Unterhaus für Premierministerin Theresa May bringt den Brexit-Fahrplan durcheinander.

„Der Ausgang der Wahl dürfte die Brexit -Verhandlungen verzögern und erschweren. Am 19. Juni, wie bislang geplant, werden sie nicht beginnen können“, erklärt Bert Van Roosebeke vom cep, denn Großbritannien werde jetzt erste einmal mit sich selbst beschäftigt sein.

„Die Verhandlungsposition der Briten ist mit diesem Wahlausgang nicht gestärkt. Doch auch für die EU ist es kein gutes Zeichen, wenn nun der Verhandlungspartner kein klares Mandat mehr hat. Eine Hängepartie ist darüber hinaus auch für die deutsche Wirtschaft nicht gut. Allerdings kann nun auch ein weicher Brexit mit umfassendem Marktzugang nicht mehr ausgeschlossen werden. Und dies würde der deutschen Exportwirtschaft entgegenkommen.“