Presseinformation 78/2022

Ob Pandemien, Kriege oder Klimawandel: Experten aus mehr als 20 Ländern diskutieren zwei Tage lang über die multiplen Krisen unserer Zeit und deren Auswirkungen auf die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, die zunehmend als Waffe für nationale Sicherheitsbeziehungen und geopolitische Ziele eingesetzt werden. Während Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im vergangenen August „das Ende des Überflusses" ankündigte, wird sich die Konferenz - organisiert vom Reinventing Bretton Woods Committee (RBWC), dem Centres for European Policy Network (cep) und dem SRM (Wirtschaftsforschungszentrum von Intesa Sanpaolo) - auf die sogenannte Resilienz, die Widerstandsfähigkeit, als Gebot der Stunde konzentrieren.

Laut dem teilnehmenden Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini ist Resilienz erforderlich, um die zehn miteinander verbundenen und sich überschneidenden „Megabedrohungen“ zu bewältigen - darunter die Überschuldung, die Bildung neuer geopolitischer Blöcke sowie die konstant hohe Inflation und dauerhaft niedrige Wachstumsaussichten. Alexander Rodnyansky, der ebenfalls an der Konferenz teilnimmt, wird als Sonderberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky seine Interpretation von Resilienz erklären.

Weitere Redner, unter ihnen Zentralbanker, Regierungsbeamte, ehemalige Staatsoberhäupter, zahlreiche Experten und wichtige Akteure des Privatsektors, werden die Gelegenheit haben, ihre Ansichten zur Resilienz in einem Dutzend thematischer Sitzungen darzulegen, die unter anderem die Geopolitik der Energie und des Klimawandels, die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine, die Zukunft der europäischen Integration, die Fragmentierung der Weltwirtschaft, die nukleare Sicherheit und die Zukunft Eurasiens umfassen.

Die Konferenz findet am 28. und 29. November 2022 in Paris im Aéro-Club de France, 6 Rue Galilée, 75116 Paris, statt.

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