12.07.21

PRESSEINFORMATION 52/2021

Eine Mehrheit der Deutschen ist von der Bedrohung durch den Klimawandel überzeugt und bereit, für den Klimaschutz mehr Geld an der Tankstelle auszugeben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des cep, für die am 5. und 6. Juli insgesamt 1001 Wählerinnen und Wähler befragt wurden.

Demnach halten die Vorhersagen über den Klimawandel 52 Prozent der Bundesbürger für zuverlässig. 26 Prozent sind sogar der Meinung, die Warnungen seien untertrieben. Nur 20 Prozent der Unions- und drei Prozent der Grünen-Anhänger halten sie dagegen für übertrieben – aber 81 Prozent der AfD-Anhänger.

Auf die Frage, ob der Klimawandel das „zurzeit größte Problem“ sei, antworteten 38 Prozent mit ja und 62 Prozent mit nein. In Ostdeutschland ist der Wert mit 44 Prozent deutlich höher als im Westen (36 Prozent). Auch die Altersverteilung ist überraschend: Während 37 Prozent der 18- bis 19-Jährigen zustimmten, waren es 45 Prozent der Bürgerinnen und Bürger über 60.

57 Prozent der Befragten gaben an, für einen Liter Benzin oder Diesel mehr bezahlen zu wollen. 37 Prozent lehnten dies dagegen ab. Der Rest der Befragten machte keine Angaben. Dabei ist die Zahlungsbereitschaft unter denen, die eine Preiserhöhung akzeptieren würden, nicht bei allen gleich hoch. 22 Prozent der Befragten wären mit zehn Cent mehr pro Liter einverstanden, 15 Prozent mit 20 Cent, neun Prozent mit 30 Cent und elf Prozent mit mehr als 30 Cent Aufschlag auf den Literpreis.

Die Grünen streben bis 2023 eine Erhöhung um insgesamt 16 Cent durch den höheren CO2-Preis an, Union und SPD planen eine Erhöhung um 15 Cent bis 2025.