01.12.16

PRESSEINFORMATION 119/ 2016

EU-Pressethemen und cep-Ansprechpartner für die Woche vom 05.12.-09.12.2016

Für die Zeit vom 05.12.-09.12.2016 stehen Ihnen für folgende EU-Themen unsere Wissenschaftler zur Verfügung:

 

Woche vom 05.12. -09.12.2016

Institution/ Agenda

cep-Statement

Ansprechpartner

Montag, 05.12.2016

Italien nach dem Referendum

Italiens Staatsverschuldung wächst, Arbeitsproduktivität und Wachstum lahmen – wenn Renzi mit seinem Referendum scheitert, hätte das Folgen für den Euro und die ganze EU.

 

Prof. Dr. Lüder Gerken

Vorstand

+49/761/38693-220

presse(at)cep.eu

 

Veröffentlichung der neuen cepAnalyse:

Zusammenarbeit im Verbraucherschutz

 

Die EU-Kommission will die Zusammenarbeit der nationalen Verbraucherschutzbehörden bei der Bekämpfung von grenzüberschreitenden Verstößen gegen EU-Verbraucherschutzgesetze verbessern.

 

Der Ausbau der behördlichen Kooperation und Befugnisse bei grenzüberschreitenden Rechtsverstößen verbessert aus Sicht des cep den Verbraucherschutz und stärkt den Binnenmarkt. Auch können koordinierte Verfahren unter Führung der Kommission die nationalen Behörden entlasten.

 

Aus Sicht des cep sollten dabei allerdings aufwendige Kooperationspflichten nur bei Verstößen gelten, die den Binnenmarkt spürbar beeinträchtigen können.

Es sollte Opt-Out-Regeln geben, die es nationalen Behörden erlauben, bei unzumutbarer Verzögerung eines koordinierten Verfahrens effektive Maßnahmen für ihr Hoheitsgebiet zu ergreifen.

 

Dr. Anja Hoffmann

Bastian Sattelberger

 

+49 761 38693-247

presse(at)cep.eu

 

Brüssel: Treffen der Euro-Gruppe

Griechenland: Stand der zweiten Überprüfung des Programms zur wirtschaftlichen Anpassung im Anschluss an die Überprüfung Mitte November.

 

Dr. Matthias Kullas

Fachbereichsleiter Binnenmarkt

+49 761 38693-236

presse(at)cep.eu

Dienstag, 06.12.2016

Brüssel: Ratstreffen der Minister für Wirtschaft und Finanzen

u.a. Investitionsoffensive für Europa

 

 

 

 

 

 

 

weitere Schritte in der Bankenunion: Risikominderung und Einlagensicherung

 

Die EU-Investitionsoffensive löst keines der wirklichen Probleme. Viel wichtiger als die Förderung von Investitionen mit öffentlichen Mitteln wären stabile und vorhersehbare regulatorische Rahmenbedingungen gepaart mit dem Abbau von Investitionshemmnissen.

 

 

Der Rat diskutiert über den Vorschlag der EU-Kommission zur Schaffung eines Europäischen Einlagensicherungssystems (EDIS). Wichtiger Diskussionsgegenstand ist der Berichtsentwurf der Berichterstatterin des Europäischen Parlaments. Dieser sieht auch weiterhin eine wichtige Rolle für die nationalen Einlagensicherungssysteme vor. Das cep sieht den Berichtsentwurf durchaus positiv, auch wenn weitere Änderungen notwendig sind (vgl. cepAdhoc).

 

Dr. Bert Van Roosebeke

Fachbereichsleiter Finanzmärkte

+49 761 38693-230

presse(at)cep.eu

Donnerstag,

08.12.2016

Brüssel: Ratstreffen der Minister für Beschäftigung, Sozialpolitik. Gesundheit und Verbraucherschutz (bis 9.12)

u.a. Entsenderichtlinie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

europäische Säule für soziale Rechte

Die EU-Kommission will durch eine „Säule sozialer Rechte“ die Sozialpolitik der Mitgliedstaaten angleichen.

 

 

 

 

 

 

Die EU-Kommission will durch die Reform der Entsenderichtlinie den Grundsatz „gleiche Entlohnung für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ für entsandte und nicht-entsandte Arbeitnehmer durchsetzen.

Aus Sicht des cep verhindert der Vorschlag  eine marktbasierte Kontrolle der Lohnentwicklung durch Konkurrenz von Arbeitnehmern aus dem EU-Ausland und ist nicht mit der Dienstleistungsfreiheit zu vereinbaren.

 

 

Die Verbesserung der Portabilität der Sozialleistungs- und Fortbildungsansprüche kann zu positiven Beschäftigungseffekten führen. Allerdings weckt die Bezeichnung als Säule sozialer „Rechte“ falsche Erwartungen, da die Umsetzung wohl nur mittelbar durch die Koordinierung der nationalen Politiken erfolgen wird.

Matthias Dauner und

Urs Pötzsch

 

+ 49 761 38693-245

presse(at)cep.eu