Künstliche Intelligenz für Europa – Säule 2: Anpassung der Bildungs- und Sozialsysteme (Mitteilung)

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Die EU will die Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) fördern. Eine aus drei Säulen bestehende "KI-Strategie" fordert von den Mitgliedstaaten u.a., ihre Bildungs- und Sozialsysteme an die neue Arbeitswelt anzupassen.

cepAnalyse

Aus Sicht des cep erhöht die angestrebte Verbesserung digitaler Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Deshalb sollten die Mitgliedstaaten auch davon absehen, den anstehenden Wandel zu behindern, indem sie Arbeitsplätze subventionieren, die durch KI ersetzt werden können. Allerdings sieht das cep keinen hinreichenden Grund für eine von der EU-Kommission vorgeschlagene EU-Förderung von Ausbildungs- und Umschulungsprogrammen für bedrohte Berufsgruppen sowie Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitnehmer. Vielmehr besteht hier die Gefahr von Mitnahmeeffekten.

Die vorliegende cepAnalyse zur zweiten Säule der KI-Strategie der Kommission befasst sich mit der geforderten Anpassung der Bildungs- und Sozialsysteme an die neue Arbeitswelt. Zuvor hatten wir uns in der cepAnalyse vom 23. April 2019 mit dem ersten Hauptziel dieser Strategie befasst, das darin besteht, Investitionen in KI zu fördern und zu koordinieren. Eine weitere cepAnalyse zur dritten Säule (ethische Regeln und Rechtsvorschriften für KI) wird folgen.