Vertragsrecht für die Bereitstellung digitaler Inhalte (Richtlinie)
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Verbraucher & Gesundheit

Vertragsrecht für die Bereitstellung digitaler Inhalte (Richtlinie)

Dr. Anja Hoffmann, LL.M. Eur.
Dr. Anja Hoffmann, LL.M. Eur.

Die EU-Kommission will neben dem Online-Warenhandel auch den Markt für digitale Inhalte ankurbeln und sicherstellen, dass auch diese grenzüberschreitend bereitgestellt und bezogen werden können. Mit der Richtlinie will sie die Gewährleistungs- und weitere Verbraucherrechte bei Verträgen über bereitgestellte digitale Inhalte weitgehend vollharmonisieren und hierdurch Rechtsunsicherheiten beseitigen und den Absatz digitaler Inhalte fördern.

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Status

Die Richtlinie ist ein Schritt in Richtung einer gebotenen Vollharmonisierung des Verbraucherschutzrechts. Ob die geplanten Ziele erreicht werden können, ist jedoch zweifelhaft. Die Vollharmonisierung ist nicht lückenlos; die Schaffung eines dritten Satzes Gewährleistungsregeln zersplittert das Verbraucherschutzrecht weiter und ruft Abgrenzungsprobleme hervor. Suboptimal ist zudem, dass sehr unterschiedliche digitale Inhalte denselben Regeln unterworfen werden.

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Vertragsrecht für die Bereitstellung digitaler Inhalte COM(2015) 634 (veröff. 08.08.2016) PDF 147 KB Download
Vertragsrecht für die Bereitstellung digitaler Inhalte COM(2015) 634
Richtlinienvorschlag COM(2015) 634 (veröff. 09.12.2015) PDF 183 KB Download
Rat: Allgemeine Ausrichtung (veröff. 01.06.2017)
EP-Ausschuss: Bericht (veröff. 21.11.2017)