Handelspolitische Nutzung der öffentlichen Auftragsvergabe (Verordnung)
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Binnenmarkt & Wettbewerb

Handelspolitische Nutzung der öffentlichen Auftragsvergabe (Verordnung)

Dr. Matthias Kullas
Dr. Matthias Kullas

Die Kommission will den Zugang europäischer Anbieter zu öffentlichen Aufträgen in Drittstaaten verbessern. Um ihre Verhandlungsposition gegenüber Drittstaaten zu verbessern, möchte sie die Möglichkeiten erweitern, Anbieter aus Drittstaaten von der Auftragsvergabe in der EU auszuschließen.

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Status

Die Möglichkeiten öffentlicher Auftraggeber und der Kommission, Leistungen von Anbietern aus Drittstaaten auszuschließen, bergen die Gefahr, dass die Drittstaaten mit neuen protektionistischen Vergeltungsmaßnahmen reagieren. Zudem sind die von der Kommission vorgeschlagenen Möglichkeiten zum Teil willkürlich und nicht zielgenau. Sie sind daher nicht geeignet, die Verhandlungsposition der Kommission zu verbessern. Hinzu kommt, dass europäische öffentliche Auftraggeber einen Ausschluss als protektionistisches Mittel missbrauchen können und werden.

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Handelspolitische Nutzung der öffentlichen Auftragsvergabe COM(2012) 124 (veröff. 17.09.2012) PDF 98 KB Download
Handelspolitische Nutzung der öffentlichen Auftragsvergabe COM(2012) 124
Verordnungsvorschlag COM(2012) 124 (veröff. 31.03.2012) PDF 189 KB Download
EP: Ausschussbericht (veröff. 10.12.2013)