EU Trade Diplomacy Towards Africa
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Wirtschafts- & Fiskalpolitik

EU Trade Diplomacy Towards Africa

Dr. Eleonora Poli
Dr. Eleonora Poli
Dr. André Wolf
Dr. André Wolf

China baut Straßen, Stromnetze und Rechenzentren. Russland liefert Waffen und nimmt politischen Einfluss. Und Europa? Redet über Werte aber liefert oft zu wenig. Das Centrum für Europäische Politik (cep) warnt: Die EU riskiert, Afrika als strategischen Partner zu verlieren, wenn sie ihre Handelspolitik nicht endlich an den geopolitischen Realitäten ausrichtet.

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Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit sollte sich auf zwei Schlüsselbereiche verlagern: Digitalwirtschaft und Wasserstoff. Afrika bietet enormes Potenzial – aber Projekte scheitern an fehlender Investitionssicherheit, an unklarer Regulierung und an europäischer Selbstblockade. „Um ein relevanter globaler Akteur zu bleiben, muss die EU echte Partnerschaften aufbauen – auf Augenhöhe, flexibel und gemeinsam getragen“, sagt Eleonora Poli, cep-Ökonomin, die diese Studie mit Andre Wolf geschrieben hat.

Das cep fordert einen Kurswechsel in der europäischen Handelspolitik – weg von normativem Überbau, hin zu pragmatischer Kooperationsfähigkeit. „Um den hemmenden Effekt politischer Risiken zu verringern, sollte die EU die notwendigen Investitionen stärker mit risikoabsorbierenden Instrumenten fördern“, erklärt Dr. Andre Wolf, cep-Ökonom. Dazu gehören Exportkreditgarantien, öffentliche Abnahmeverträge und gezielter regulatorischer Dialog, um langfristige Investitionen abzusichern und strukturelle Kooperation zu ermöglichen.

Wer Afrika als Partner gewinnen will, muss strategisch denken, Risiken teilen – und bereit sein, in gemeinsamen Fortschritt zu investieren.

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Trade Diplomacy Towards Africa (veröff. 24.06.2025) PDF 998 KB Download
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