09.02.21

PRESSEINFORMATION 09/2021

Europäische Gesundheitsunion: cep fordert Reform der EU-Verträge

Das Centrum für Europäische Politik (cep) pocht auf eine Änderung der EU-Verträge.

Die im Frühjahr startende EU-Zukunftskonferenz sollte nach Ansicht der Freiburger Denkfabrik den Weg hin zu einer Europäischen Gesundheitsunion ebnen. Das ist das Ergebnis eines cep-Inputs. „Die europäischen Verträge sollten so geändert werden, dass die EU in bestimmten Bereichen zusätzliche Kompetenzen erhält“, sagt cep-Gesundheitsexperte Patrick Stockebrandt.

Der Freiburger Wissenschaftler setzt sich für drei Schritte hin zu einer echten Europäischen Gesundheitsunion ein. „Erstens sollten klinische Bewertungen von Arzneimitteln und Medizinprodukten zur Beurteilung des jeweiligen therapeutischen Mehrwerts EU-einheitlich erfolgen. Zweitens sollten elektronische Gesundheitsdienste EU-weit nutzbar sein. Und drittens muss es EU-einheitliche, verbindliche Kriterien zur zuverlässigen Erfassung von Pandemie-Daten geben“, sagt Stockebrandt.

Das cep will durch diese drei Impulse eine breite öffentliche Debatte vor Beginn der EU-Zukunftskonferenz anstoßen.

cepInput: Drei Schritte hin zu einer Europäischen Gesundheitsunion