Europäische Zusammenarbeit im Schulwesen (Mitteilung)

Seit Jahren bemüht sich die EU um eine engere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten im Schulwesen. Europas Schulen sollen zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen beitragen, indem sie ihren Schülern Schlüsselkompetenzen für das 21. Jahrhundert beibringen. Dabei sollen alle Schüler eine optimale Förderung erhalten. Qualitätsunterschiede zwischen Schulen sollen im Namen der Gerechtigkeit der Bildungssysteme verringert werden. Die Fortschritte der Mitgliedstaaten will die Europäische Kommission mit Hilfe von Zielvorgaben messen und koordinieren.

cepAnalyse

Die EU sollte das Schulwesen den Mitgliedstaaten überlassen. Im Schulwesen darf die EU allenfalls im Wege von Empfehlungen und Förderprogrammen handeln. Eine von der EU koordinierte Schulpolitik, die sich an zentral gesteuerten staatlichen Regelschulen orientiert, ist aber auch ordnungspolitisch verfehlt. Welche Schul- und Unterrichtsformen die besten Ergebnisse bringen und den Erwartungen von Schülern und Lehrern am besten entsprechen, sollte der Wettbewerb zwischen Bildungssystemen und Schultypen zeigen.