Demografischer Wandel (Mitteilung)

Die EU-Kommission geht bis 2060 von einem deutlichen, alterungsbedingten Anstieg der öffentlichen Renten-, Gesundheits- und Pflegeausgaben in den Mitgliedstaaten aus. Sie mahnt daher grundlegende Strukturreformen der Sozialversicherungssyteme an. Zudem spricht sie sich für höhere Bildungsausgaben sowie gezielte Aktivierungsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt aus.

cepAnalyse

Strukturreformen der Sozialversicherungssysteme sind schon lange überfällig. Es ist nachdrücklich zu begrüßen, dass die Kommission diese nun einfordert. Bei umlagefinanzierten Altersvorsorgesystemen ist es vor dem Hintergrund des demografischen Wandels richtig, eine ergänzende Kapitaldeckung einzuführen. Ein kompletter Umstieg würde zu einer nicht tragbaren Doppelbelastung der jetzigen Erwerbsgeneration führen. Die Forderung der Kommission nach einem flexiblen Renteneintritt ist prinzipiell unterstützenswert, nur darf hierdurch die Versichertengemeinschaft nicht schlechter gestellt werden.