Berufliche Bildung (cepAnalyse)

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Mithilfe einer Empfehlung des Rates will die EU-Kommission die Vergleichbarkeit der in den Mitgliedstaaten erworbenen beruflichen Qualifikationen verbessern und moderne Kompetenzanforderungen in das Curriculum integrieren. Eine cepAnalyse untersucht den Vorschlag.

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Positiv ist das Ziel der Kommission, grundsätzlich die Vergleichbarkeit von Qualifikationen in der EU zu fördern. Dies erleichtert die grenzüberschreitende Mobilität und stärkt somit den Binnenmarkt. Verfehlt sind allerdings die in der Empfehlung geforderten quantitativen Ziele bis 2025. Stattdessen sollte sich die berufliche Bildung am Bedarf des Arbeitsmarktes orientieren. Auch eine Modularisierung der Lehrinhalte und eine Zertifikatvergabe in Form von Micro-Credentials sind einer fundierten gesamtheitlichen beruflichen Ausbildung abträglich.

Berufliche Bildung (cepAnalyse)  (veröff. 03.11.2020)