30.12.15

EU-Grenzschutzagentur schickt Verstärkung nach Griechenland

Griechische Regierungskreise erklärten laut der Zeitung Kathimerini allerdings, dass die Frontex-Unterstützung immer noch zu gering sei, um mit der gegenwärtigen Flüchtlingskrise fertig zu werden

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat auf Bitten Griechenlands 293 Grenzbeamte und 15 Schiffe zu den Ägäis-Inseln entsandt. Der Einsatz solle schrittweise auf 400 Grenzschützer plus entsprechernder Ausrüstung aufgestockt werden, teilte Frontex mit. Griechische Regierungskreise erklärten laut der Zeitung Kathimerini allerdings, dass die Frontex-Unterstützung immer noch zu gering sei, um mit der gegenwärtigen Flüchtlingskrise fertig zu werden.

EVP-Fraktionschef Manfred Weber hatte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Allgemeinen gefordert, dass über ein „temporäres Ausscheiden“ Griechenlands aus dem Schengen-Raum nachgedacht werden müsse, sollte die Kontrolle der EU-Außengrenze durch Frontex nicht gelingen. Lesen Sie auch unseren empirischen und rechtlichen Überblick zur Flüchtlingskrise.